Stille in Bewegung – Die Vielfalt der Meditationen entdecken

Meditationsworkshop mit Julian Welzel

Wenn wir das Wort Meditation hören, denken wir zumeist an einen Buddha, wie er in sich selbst ruhend in Stille sitzt; ein wissendes, glückliches und entspanntes Lächeln auf seinem Gesicht. Ein Vor- und Sinnbild seit 2500 Jahren, dargestellt in vielen Statuen und Bildern und mittlerweile sogar im Westen in Form von Wohnzimmer-Deko verbreitet. Wer Meditation erfahren und ausprobieren will, mag deshalb denken: „Was so viele Jahre überdauert, muss einen wahren Kern haben. Ich werde also einfach in Stille sitzen wie der Buddha.“ Wer es tut, wird feststellen: Einfach ist es nicht. Und still schon gar nicht. Der Körper schmerzt, die Gedanken rattern unnachgiebig und ohne Pause. Und auch wenn es den wahren und wundervollen Kern gibt, kann man Jahre lang den Buddha nachahmen, ohne die Qualität von Meditation zu erfahren – eine frustrierende Erfahrung, die eventuell sogar den Stress, den man doch loswerden wollte, verstärkt.

Warum ist das so? Der indische Meister Osho hat dazu einmal treffend festgestellt, dass sich die Alltagsrealität und damit auch Körper und Geist des Menschen über 2500 Jahre gewandelt haben. ADHS und ‚burnout‘ unter dem Bodhi-Baum im Alten Indien? Kaum vorstellbar! Wir leben heute jedoch im Gegensatz zu Siddhartha Gautama in einer ganz anderen, modernen und hektischen Welt. Wir denken und wirtschaften schnell und viel, nehmen an ständiger Kommunikation über das Internet teil, nähern uns den Dingen fast ausschließlich in objektiven Betrachtung. In dieser Welt konzentrieren wir die meiste Energie in unseren Kopf, muten unserem Körper viel Stress zu und unterdrücken Emotionen, um Ziele oder unser Selbstbild zu erreichen. Setze ich mich in dieser Welt hin und kehre mich nach Innen, hallt diese Welt sehr lange nach. Der Körper ist voller Blockaden, die Energie verbleibt trotz bester Bemühungen im Kopf, das Herz verschlossen. Wir bleiben dann im Sitzen mit dem Bewusstsein immer an etwas hängen und stecken fest. Der Versuch einfach nur zu SEIN ist dann nicht mehr als ein komplexer Versuch des Verstandes und des MACHERS in uns – wir drehen uns im Kreis.

Auch wenn es unserem Verstand wie ein lästiger Umweg vorkommen mag, müssen wir deshalb bei unserem Körper und unserer Schwere anfangen und all den Ballast loslassen, den wir akkumuliert und mit uns herumgeschleppt haben. Es mag paradox klingen, aber wir müssen uns bewegen, um Stille erfahren zu können. Erst wenn wir das Grobe und unsere inneren Mauern aufgeweicht haben, können wir uns langsam dem Feineren und Subtileren in uns öffnen.

An wen richtet sich dieses Experimentieren mit Meditationstechniken?

  • Du wolltest schon immer Meditieren, weißt aber nicht, wo du starten sollst? Dann wird deine Erfahrung mit verschiedenen Meditationen dir nicht nur erste interessante Erfahrungen bescheren, sondern auch helfen zu sehen, wo es für dich los- bzw. weitergeht.
  • Du glaubst, Du kannst nicht still sitzen? Und deshalb ist Meditation nichts für dich? Dann kannst Du in diesem Workshop aktive Meditationen ausprobieren, die für Dich als Zugang vielleicht besser geeignet sind.
  • Du praktizierst bereits Meditation (egal welcher Richtung) aber hast das Gefühl festzustecken? Die anfänglich tiefen und bereichernden Erfahrungen sind Schmerzen, Frustration und gedanklicher Wiederholung oder Antriebslosigkeit gewichen? Dann ist es Zeit etwas zu verändern und Neues auszuprobieren.

In diesem Workshop lernst du eine Vielfalt von aktiven, bewegten und geleiteten Meditationen neben der Sitzmeditation kennen, die sich an diesem Spektrum von Körper bis Energie orientieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Erfahrung, Du kannst einfach schauen, welche Methode in dir etwas bewegt – und dich vielleicht eine meditative Qualität erfahren lässt. Die Meditationen kommen aus verschiedenen spirituellen Schulen und Traditionen, von Buddhismus und Osho bis Taoismus und Meditationen von Julians Lehrern. Zur Teilnahme brauchst Du keine Vorkenntnisse.

 

Julian Welzel begann 2010 mit der Sitzmeditation Zazen im San Bo Dojo in Bonn. Es folgte eine lange Reise durch Klöster und Meditationszentren in Frankreich, Indien, China, Thailand und den USA, in denen er viele Meditationszugänge und spirituelle Schulen/Traditionen kennenlernte. Nach Massage-Ausbildungen in den achtsamen Massageformen Chi Nei Tsang (Bauchmassage) und  Ayurvedischer Massage bei Khun Ni in Thailand und Shikha Dhyan in Indien arbeitet Julian seit 2016 als selbstständiger Massagetherapeut in Köln.

Weitere Infos: www.julianwelzel.de

Ein Interview, dass ich 2016 mit Julian geführt habe, findest du hier

Termin: Sonntag, 26.11. 2017, 10:00 – 18:00 Uhr
Ort: 3 schätze | Heerstr. 167 | 53111 Bonn

Kosten: Der Workshoptag (8 Std. total) kostet pro Person von 50,00 € bis 90,00 €, je nach Deinem Gefühl und Deiner finanziellen Situation.

Anmeldungen: Anmelden kannst Du Dich über das unten stehende Anmeldeformular oder per E-Mail unter: info@3-schaetze.de

Anmeldungen sind verbindlich. Bei Nicht-Teilnahme (ohne Ersatz) oder Absagen ab 2 Tage vor der Veranstaltung, behalten wir uns vor, den Kostenbeitrag in voller Höhe einzufordern.

Für die Mittagspause ist ein „Potluck“ Mittagessen geplant, d.h. jede/r trägt etwas veganes zum Essen bei, aus dem wir ein schönes Buffet zusammenstellen können.

Der Workshop findet mit mindestens 6 Personen statt. Da die Plätze begrenzt sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung.

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