Svasthya – Studio für Yoga und Alexander-Technik

Mit einem Tag der offenen Tür hat das Svasthya · Studio für Yoga & Alexander-Technik am 23.09.2017 offiziell neu eröffnet. Bettina Hallensleben und Tanja Striezel haben das Studio von Lotte Limper übernommen, frisch renoviert und neu gestaltet. Nun starten die beiden durch in eine neue Zeit. Mittendrin gab es dann sogar noch die Gelegenheit zu einem Interview…

3 schätze: Hallo Tanja, hallo Bettina, seit Ende August 2017 gebt Ihr beide dem Svasthya Yoga Studio ein neues Gesicht bzw. wird man Eure Gesichter dort treffen. Bitte stellt Euch doch beide mal kurz vor…

Tanja: Naja, man hat uns auch vorher schon dort gesehen, weil wir beide ja schon als Untermieterinnen im Svasthya waren. Ich gebe dort seit 2015 Einzelstunden in Alexander-Technik und meine Fußworkshops. Seit 2003 arbeite ich freiberuflich als Alexander- Technik Lehrerin, meine Ausbildung habe ich in Freiburg gemacht und seit 2006 bin ich in Köln bzw. in Bonn und freue mich nun endlich ganz eigene Räume zu haben.
Ich biete im Svasthya weiterhin die Alexander-Technik an, gebe Workshops und biete Personzentrierte Beratung an. Mein zweites Standbein ist der Tanz. Ich gebe regelmäßig Kurse und Workshops in Contact Improvisation. Außerdem habe ich langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation.

Bettina: Ja, das stimmt, was Tanja sagt, wir waren beide auch schon vorher im Svasthya. Ich habe hier vor zwei Jahren eine neue Heimat für meinen Yoga-Kurs gefunden, nachdem ich zuvor drei Jahre einen Raum im Geburtshaus in Dottendorf genutzt habe. Davor war ich viele Jahre in Stuttgart, wo ich auch meine Ausbildung gemacht habe. Yoga ist für mich neben der persönlichen Bereicherung ein zweites berufliches Standbein geworden. Mit meinem anderen Standbein arbeite ich nach wie vor in Teilzeit in der allgemeinen Büroorganisation. Mit der Übernahme des Svasthya, zusammen mit Tanja, möchte ich gerne mein Yoga-Angebot ausweiten.

3 schätze: Der Name des Studios hat sich ja auch in „Svasthya · Studio für Yoga & Alexander-Technik“ geändert. Was genau ist eigentlich die Alexander-Technik?

Tanja: Mit der Alexander-Technik kann man sich nachhaltig aus eingefahrenen Denk- und Bewegungsgewohnheiten befreien. Mit den Veränderungsprinzipien „wahrnehmen“, „innehalten“ und „ausrichten“ kann man den eigenen Gewohnheiten auf die Spur kommen und sie verändern. Man lernt, achtsam zu sein, wie man die alltäglichen Dinge tut und was für Konzepte einem im Wege stehen. Die fein geschulten Hände einer Alexander-Technik Lehrerin ermöglichen eine neue Körpererfahrung. Sich mental eine neue Richtung zu geben, ermöglicht eine neue Selbststeuerung. Man lernt einen besseren Umgang mit sich selbst und Anderen, kann besser mit Stresssituationen umgehen und sein Potential mehr entfalten hin zu mehr Leichtigkeit, Gelassenheit und Freiheit. Alexander Schüler erleben oft eine neue Lebensqualität, mehr Ruhe und Handlungsspielraum und weniger Rückenschmerzen und Verspannungen…

3 schätze: Bettina, seit über 10 Jahren unterrichtest Du nun Yoga. Deinen Yoga-Stil beschreibst Du als Kombination von lange gehaltenen und teilweise mehrfach wiederholten Asanas, in Verbindung mit einer gelenkten Atmung aus der Atempsychotherapie. Neben Deiner Ausbildung zur Yogalehrerin hast Du ja eine Ausbildung in Atem- und Körperpsychotherapie gemacht. Erzähle uns doch bitte ein wenig mehr über Deinen Werdegang und Dein Angebot.

Bettina: Ich habe eine Ausbildung in Körper- und Atempsychotherapie, in der Yoga einen großen Raum eingenommen hat. So ist mein Yoga-Stil geprägt von der Arbeit mit der Atmung, die uns hilft, besser in den Körper zu kommen, uns besser zu spüren, aber auch mehr im Hier und Jetzt zu sein. Mit dieser Art der gelenkten Atmung schicke ich die Schüler*innen während des Unterrichts immer wieder auf kleine Körperreisen. Dazu passen die länger gehaltenen Stellungen (Asanas), die uns Zeit lassen, ins spüren zu kommen. Ich flechte aber auch immer wieder fließende Bewegungen im Atemrhythmus ein, auch das ist wichtig und lässt einen den Körper nochmal anders wahrnehmen. Und es geht natürlich auch um Kräftigung, Dehnung und Entspannung.

3 schätze: Ich habe gelesen, dass Du Mitglied in der Gesellschaft für Integrale Leibarbeit e.V. bist. Welche Ziele verfolgt der Verein?

Bettina: Der Verein dient im Wesentlichen dem Austausch der Praktizierenden und dem Bekanntmachen der Integralen Leibarbeit, die Richtung der Köperpsychotherapie, die ich in Stuttgart gelernt habe. Mich verbindet der Verein mit meinen Wurzeln in der Körperarbeit, auch wenn ich nicht psychotherapeutisch arbeite. Aber es ist mir wichtig, mir immer wieder bewusst zu machen, dass es bei Yoga und bei jeder anderen Körperarbeit auch, nicht nur um den Körper sondern auch um die Seele oder die Psyche geht – dass wir über den Körper auch unsere Seele erreichen. Das macht diese Arbeit für mich so wertvoll und wohltuend.

3 schätze: Tanja, als Tänzerin und Bewegungspädagogin bietest Du, wie schon erwähnt,  Kurse, Workshops und Einzelarbeit in Alexander-Technik, Contact Improvisation, Tanz, Meditation und Erfahrbarer Anatomie an. In wie weit greifen all diese Methoden ineinander? Erzähl uns doch bitte ein bisschen über Deine Arbeitsweise.

Tanja: Ich weiß gar nicht, ob die Methoden alle ineinander greifen. Sie befruchten sich auf jeden Fall gegenseitig und mich leiten die Prinzipien und die innere Haltung aus den Methoden, wenn ich Menschen in ihrer Entwicklung ein wenig begleite. Mein Körperwissen durch Alexander-Technik und Anatomie fließt z.B. in meinen Tanzunterricht, umgekehrt lasse ich mich oft vom Tanz inspirieren, spielerisch in meinem Unterricht zu sein, neue Dinge auszuprobieren und zu improvisieren.

Die Ausbildung zur Personzentrierten Beraterin habe ich gemacht, damit ich zum Einen ein besseres Verständnis von mir selbst habe als Grundlage, Menschen zu begleiten und zum Anderen, um Menschen in ihren psychischen Mustern zu verstehen und zu unterstützen. Diese Arbeit fließt sowohl ganz stark in meinen Alexander-Technik Unterricht ein, als auch in meinen Gruppentanzunterricht.

Eine meiner Meditationspraxen ist das Sitzen in Stille, ich würde aber auch ganz klar die Alexander-Technik als meine Meditationspraxis bezeichnen, wo ich Achtsamkeit und innere Ausrichtung im Alltag übe. Und beim Contact Tanzen komme ich oft in eine tiefe Verbundenheit. Diese Erfahrungen und dass ich mich immer wieder neu öffne für die Menschen und für neue Erfahrungen beleben und prägen mein Unterrichten.

3 schätze: Gut, dass Du es ansprichst. Auf die Rubriken Body-Coaching und Personzentrierte Beratung, auf Deiner Webseite (www.tanjastriezel.de) wollte ich auch gerne noch etwas eingehen. Wirst Du diese Beratung auch im Rahmen des Svasthya anbieten oder wer ist hier Deine Zielgruppe?

Tanja: Ja, ich biete auch Personzentrierte Beratung im Svasthya an. Ich arbeite mit allen Menschen, die Lebens- und Konfliktthemen haben, die interessiert sind an guter Kommunikation und an persönlicher Entwicklung und Reifung und wacher werden wollen mit ihren Mustern. Body Coaching bezieht sich ein bisschen mehr auf die Arbeit am Arbeitsplatz. Ich biete auch Arbeitsplatzeinrichtung an und wenn möglich simuliere
ich die Situation in der Einzelstunde, stelle z.B. meinen Computer auf und wir arbeiten dann in der Situation mit den Alexander-Technik Prinzipien. Aber die Einzelstunden sind sowieso wie ein Labor, ich arbeite mit den Themen, die die Leute mitbringen, am Körper, mit der Psyche, an der Kommunikation…

3 schätze: Bettina, ich habe gelesen, dass Du künftig auch Thai-Yoga-Massage im Svasthya anbietest.

Bettina: Ja das stimmt. Auch diese Arbeit knüpft an, an meine körpertherapeutische Ausbildung, in der verschiedene Massagetechniken und andere Qualitäten der Berührung eine große Rolle gespielt haben. Als ich dann vor zweieinhalb Jahren die Thai-Yoga-Massage kennenlernte, hatte ich sofort das Gefühl, dass die Arbeit zu mir passt, zu mir als Person aber auch als Yogalehrerin. Ich lasse einiges davon auch in meinen Yoga-Unterricht einfließen, und ich weiß, dass meine Schüler*innen das lieben. Eine volle Massage ist aber auch eine wunderbare Möglichkeit sich eine Zeit für sich zu gönnen.

3 schätze: Mit neuen Visionen gehen ja oft auch grundlegende Veränderungen einher. Was wird neu sein im Svasthya, was bleibt beim Alten?

Tanja: Bestehen bleibt das vielfältige Angebot. Viele der Kursleiterinnen, die vorher schon da waren, sind auch weiterhin dabei, eigentlich alle! :-). Das heißt, wir bieten neben Hatha und Vinyasa Yoga, Aeriel Yoga und Alexander-Technik auch Kurse in Qigong und in MBSR und MSC an. Und wir haben eine neue Yoga-Kollegin, die einen etwas anderen Schwerpunkt hat, da sie ihre Erfahrung aus dem Body-Mind-Centering in ihren Kursen einfließen lässt. Wir wollen auch weiterhin ein breites Angebot anbieten. Wir möchten wahrscheinlich auch wieder das Meditationsangebot aufleben lassen, was über den Sommer pausierte und wir haben auch Lust, manchmal ein kleines Konzert in den Räumen stattfinden zu lassen, so überlegen wir z.B. gerade, ob die Vorweihnachtszeit sich dafür eignet.

Bettina: Wie Tanja schon sagt, vieles bleibt beim Alten, die meisten Yoga-Kurse liegen sogar zu derselben Zeit wie bisher. Wir finden diese Konstante sehr schön und freuen uns über die Treue des Teams. Aber wir möchten auch gerne eigene Schwerpunkte setzen. So ist es uns ein besonderes Anliegen, dass unsere Angebote den ganzen Menschen erreichen, dass es um den Körper, die Psyche und die Seele geht. Wir möchten die Menschen, die zu uns kommen unterstützen, sich zu entwickeln und zu entfalten, den Weg zu sich zu finden, zu erfahren, wie es ist bei sich anzukommen, oder wie es unser Name „Svasthya“ auch sagt, in sich selbst zu stehen. Dies werden wir bei neuen Angeboten besonders im Blick behalten.

Tanja: Den Namen Svasthya haben wir übrigens von unserer Vorgängerin übernommen und uns gefällt die Übersetzung des „in sich Stehens“ sehr gut. Wir freuen uns, wenn das Svasthya ein Ort von persönlicher Entwicklung und Entfaltung sein kann, wo auch spirituelle Werte gelebt werden können. Und neu ist auf jeden Fall unsere Zusammenarbeit. Das ist fürs Svasthya neu und für uns beide! 🙂

3 schätze: Beim Tag der offenen Tür konnte ich ja leider nur auf einen Sprung vorbeikommen. Ihr hattet ja richtig Glück mit dem Wetter und als ich da war, war das Svasthya auch sehr gut besucht. Wie habt Ihr den Tag erlebt? Ihr hattet ja neben dem gemütlichen Teil auch noch ein richtiges Programm im Angebot.

Tanja: Der Tag der offenen Tür war ein sehr schöner Tag und rundum gelungen. Es kamen viele Freunde und Bekannte zum Feiern und Gratulieren zu diesem neuen Schritt. Und es haben auch viele neue, interessierte Leute und Nachbarn den Weg zu uns gefunden. Die Schnupperstunden waren alle voll, es gab angeregte Gespräche und leckeres Essen! Und dank dem sonnigen Wetter, konnten wir auch das Svasthya vor der Tür beleben. Es war den ganzen Tag über viel los und ich war zwar am Abend dann erschöpft, aber auch sehr glücklich über die Resonanz.

3 schätze: Herzlichen Dank für dieses Interview, Euch beiden. Ich wünsche Euch viel Erfolg mit dem Svasthya und seinem vielfältigen Angebot!

 

Svasthya · Studio für Yoga & Alexander-Technik
Rheinweg 78
53129 Bonn
www.svasthya-bonn.de

Aerial Yoga Teacher Training in Bonn

Kraft & Ausdauer – Geschmeidigkeit & Eleganz – Leichtigkeit & Flexibilität

Erstmalig in Bonn bieten Leo Belloso und Anja Addis ab 2017 in der Yoga Schule Svasthya ein Aerial Yoga Teacher Training für YogalehrerInnen an. Wie ich finde, eine gute Gelegenheit mit den beiden ein kurzes Interview zu führen.

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3 schätze: Hallo Ihr beiden. Ich muss ja gestehen, dass ich Aerial Yoga, trotz Deines Angebots Anja, bisher noch nie ausprobiert habe. Erzählt doch mal ein wenig über diese besondere Form des Yoga.

Anja: Aerial Yoga ist eine ganz andere Art des Yoga! Die Ursprünge des Aerial Yoga liegen in New York, es ist eine Kombination aus Yoga und Aerial Silk Artistik-Show-Sport. Die zwei bekanntesten Bezeichnungen sind Aerial Yoga und Antigravity Yoga. Doch ist Aerial Yoga freier, kreativer und weniger festgelegt in den Asana-Sequenzen als Antigravity Yoga.

Mittels eines großen trapezartigen Tuches schwebst du in der Luft, wodurch du ein Gefühl von Schwerelosigkeit erlebst! Dadurch, dass du im Tuch hängst, werden die Gelenke weniger belastet, so können die üblichen Asanas ganz neu erfahren werden.
Umkehrhaltungen sind ohne Belastung für Kopf, Nacken, Schultern und Rücken möglich. Gerade für diejenigen, die den ganzen Tag viel sitzen müssen, ist eine passive Ausdehnung der Wirbelsäule und damit die Entlastung der Bandscheiben wichtig. Die gesamte Arm-, Schulter- und  Rumpfmuskulatur wird gekräftigt und gedehnt, was  die Rückengesundheit fördert. Die Schultern, die vom vielen Sitzen oft nach vorne fallen, werden geöffnet, der Brustkorb erhält Weite und die Atmung neuen Raum.

Das Turnen hat etwas spielerisches und schaukelnd kommt kindliche Freude auf. Mit jedem Mal im Tuch kannst du dich besser fallen lassen und lernst mehr und mehr zu vertrauen. Wir stellen uns gemeinsam der Herausforderung die Welt auf den Kopf zu stellen und Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

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3 schätze: An drei Wochenenden (die genauen Termine findest Du weiter unten) im Februar 2017 bietet Ihr nun zusammen ein Aerial Yoga Teacher Training in der Svasthya Yoga Schule in Bonn-Kessenich an. An wen richtet sich diese Ausbildung und was erwartet die Teilnehmenden?

Anja: Die Ausbildung richtet sich an Teilnehmer, die schon eine abgeschlossene Yoga-Ausbildung haben. Und wer an einer fundierten Ausbildung mit Blick auf Details, gute Technik und sauberen Alignements interessiert ist, der ist bei uns richtig.

3 schätze: Ich habe gelesen, das Aerial Yoga auch als Aerial Flow Yoga, Antigravity Yoga, Flying Yoga oder Swing Yoga bekannt ist. Gibt es beim Aerial Yoga mittlerweile schon verschiedene Stile oder sind dies einfach nur unterschiedliche Bezeichnungen für die Kombination aus klassischen Yoga Asanas mit Figuren aus der Tuch- und Zirkusakrobatik, sowie Elementen aus dem sogenannten AcroYoga?

Leo: Aerial Yoga entwickelt sich genau wie andere Yoga Stile ständig weiter. Konkret zu deiner Frage: Flow impliziert einen fließenden Wechsel zwischen den einzelnen Asanas oder Haltungen, Antigravity Yoga ist ein geschützter Name und der Unterricht läuft nach bestimmten Rahmenbedingungen ab. Flying und Swing Yoga sind uns selber wenig bekannt, aber das Flying Yoga unterscheidet sich, soweit wir wissen, in erster Linie durch den Namen (ohne jemandem zu nahetreten zu wollen), während beim Swing-Yoga das Tuch weiterentwickelt wurde und noch diverse Schlaufen und Griffe dazugekommen sind. In unserer Ausbildung vermitteln wir alle klassischen Aerial Yoga Elemente mit fließenden Übergängen. Es ist erwünscht, dass sich jeder frei entfaltet und es gibt keine Lizenzverlängerungen!

3 schätze: Ist Aerial Yoga grundsätzlich für jede/n geeignet oder muss man bestimmte Dinge beachten?

Leo: Es gibt einige Ausnahmen (z.B. erhöhtes Schlaganfallsrisiko oder Schwangerschaft ab dem 4.Monat). Oft muss man aber von Fall zu Fall entscheiden, und da wir mit allen neuen Schülern ein Anamnesegespräch führen, klären wir das individuell ab. Sprecht uns gerne an!

Es kann mitunter zu Schwindel kommen, wenn das passiert, gib es verschiedene Dinge auf die man achten kann, z.B. hilft es dann oft schon die Augen offenzulassen. Natürlich ist es auch eine Sache der Gewöhnung. Grundsätzlich gilt: einfach mal ausprobieren, sich auf etwas Neues einlassen und sein inneres Kind wecken.

3 schätze: Anja, Du bietest schon seit vielen Jahren Yoga-Kurse im Svasthya an. Neben Aerial Yoga unterrichtest Du Hatha-Yoga, Vinyasa- oder Flow-Yoga und Hormonyoga. Darüber hinaus integrierst Du immer auch Inhalte der Yogatherapie sowie gesundheitspräventive und rückenschonende Prinzipen aus Tanz und Pilates in Deine Arbeit…

Anja: Ja, ich schaue, was ein Schüler braucht und gehe auf seine Bedürfnisse ein. Der Yoga soll sich dem Schüler anpassen, nicht anders herum. Und jeder ist nun mal anders. Da in unserer Kultur Menschen vornehmlich sitzende, stressige Tätigkeiten ausüben, hat es sich für meine Schüler bewährt, dies besonders in der Anleitung der Asanas zu berücksichtigen. Ich gehe gezielt auf die Hauptproblemzonen wie  z.B. Nacken, Schultern und Rücken, sowie allgemeine Verkürzung und Schwächen der Muskulatur ein. Hier ist das Aerial übrigens sehr wohltuend und effizient. Leo und ich bringen hierfür unser anatomisches und physiotherapeutisches Wissen durch kontinuierlichen Austausch mit Physiotherapeuten und durch Fortbildungen in diesem Bereich auf den neusten Stand. Das ist uns sehr wichtig.

3 schätze: Leo, Du bist ebenfalls im Svasthya zuhause und bietest Ganzheitliches Yoga an. Magst Du hierzu etwas erzählen?

Leo: Für mich ist die Vielfalt etwas wunderbares. Über die Jahre habe ich viele verschiedene Yoga Stile kennenlernen dürfen, und es sind immer wieder neue Aspekte dazugekommen. Und hier werden mir vielleicht einige Lehrer widersprechen, aber mir haben viele unterschiedliche Sichtweisen (auch wenn sie sich auf den ersten Blick widersprachen) geholfen meinen eigenen Yoga Weg zu gehen. Mittlerweile weiß ich, dass im körperlichen, wie im geistigen Kontext, jede kleine Veränderung einen ganz anderen Input gibt. Aus Sicht der Gesundheitsförderung ist ein möglichst vielseitiges Bewegungsspektrum genauso wichtig wie eine ausgewogene Ernährung.

Das Wissen darum, dass der Körper jeden Tag durch alles was wir tun oder nicht tun geformt wird und auf zellulärem Level auf jeden Impuls reagiert, prägt meinen Unterricht. Nun besteht die Kunst darin, den Körper mit Geduld und Achtsamkeit an neue Herausforderungen heranzuführen. Und ich sehe es als meine Aufgabe diesen Rahmen für jeden meiner Schüler zu schaffen. Auch finde ich es wichtig im Yogaunterricht Raum für körperliches, geistiges und emotionales Bewusstsein zu schaffen, unabhängig vom Level des Kurses. Um es auf den Punkt zu bringen: Ganzheitlich bedeutet für mich Körper, Geist und Seele vielseitig anzusprechen; mit Liebe fürs Detail, ohne den Blick für die großen Zusammenhänge zu verlieren.

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3 schätze: In wie weit unterscheidet sich Eure Aerial-Lehrerausbildung von andern Aerial-Teacher-Trainings?

Anja: Zuerst einmal sind wir hier im Bonner Raum die Ersten und, soweit ich weiß, auch die Einzigen, die diese Ausbildung anbieten. Wir machen also ein bisschen Pionier-Arbeit.
Yogalehrer, die bei uns die Ausbildung machen profitieren davon, dass sie für einen fairen Preis doppelte Betreuung erhalten. Leo und ich sind beide während der Ausbildung ständig anwesend, die eine leitet an und unterrichtet, während die andere durch die Klasse geht und korrigiert bzw. individuell hilft. Wir verfügen über viele Jahre Erfahrung als Vollzeit-Yogalehrerinnen. Außerdem unterrichten wir beide seit Jahren auch kontinuierliche Aerial Klassen, d.h. Yogalehrer in unserer Ausbildung profitieren von unseren Erfahrungen im Aufbau, dem Sequencing und der Weiterentwicklung von solchen Klassen. Für Yogalehrer, die davon auch leben wollen, ist das alles sehr wichtig. Es geht bei weitem nicht nur darum die Asanas fehlerfrei auszuführen.
Und wie schon erwähnt, vermitteln wir solides Wissen bezüglich der Gesundheitsprävention. In unseren Augen zeichnet das gute Yogalehrer aus.

Infos zum Aerial Teacher Training mit Leo und Anja

Achtung, neue Termine:
17.06. und 18.06.2017
24.06. und 25.06.2017
01.07. und 02.07.2017

Ablauf:
1. WE Technik, Tuchhygiene, Gegenanzeigen, Asanas
2. WE Asanas
3. WE gegenseitiges Unterrichten und Lehrprobe

Zeit:
Samstag 9:00 – 18:00 (12:00 – 13:30 Pause) und
Sonntag 9:00-17:00 (12:00 – 13:30 Pause)

Kosten: 800,00 €

Inhalte:
Material, Technisches, Gegenanzeigen
Bodenarbeit mit Tuch
Stand-, Dehn- und Balancehaltungen mit dem Tuch
Flug- und Umkehrhaltungen mit und im Tuch
Grundzüge der therapeutischen Arbeit im Tuch
physiologische und psychologische Wirkung des Aerial Yogas
Wirkung auf die Chakren
Erdende Mantras, Mudras und Meditationen rund um die Tucharbeit
Aerial-Yoga Manual als Handout für jeden Teilnehmer

Ausbilder: Leo Belloso und Anja Addis

Anmeldungen bei Leo (yogabelloso@gmx.de) oder Anja Addis (anjaaddis@gmail.com)

 

leo-portraitLeo Belloso ist seit 2006 Yogalehrerin der Indian Yoga Educational Society und seit 2010 Yogalehrerin des BYY, arbeitet seit 2014 als Aerial Yogalehrerin und wurde bei Dhanya Daniela Meggers / Dana Aerial Institut zur Aerial Yoga Lehrerin ausgebildet.

www.yogabelloso.com

 

anja-portraitAnja Addis ist seit 2009 Yogalehrerin Advanced des Instituts für Yoga und Gesundheit/ Köln (BYY), arbeitet seit 2013 als Aerial Yogalehrerin und wurde bei Liliana Polanco und Björn Heucke / Aerialyoga in Berlin zur Aerial Yogalehrerin ausgebildet.

www.joy-of-yoga.de

 

logo-svasthyaSvasthya Yogastudio
Rheinweg 78 · 53129 Bonn
T. 0228 823 86 770
mail@svasthya-bonn.de

www.svasthya-bonn.de

Achtsamkeit und Yoga – Ein Gespräch mit Brigitte Mailänder

Und plötzlich weißt du:
Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,
und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
Meister Eckhart

dscn9826Brigitte Mailänder ist Achtsamkeitslehrerin MBSR, Yogalehrerin (YA) und Systemischer Coach. Im Herbst hat sie ihre neuen Räume für Achtsamkeit & Yoga in der Bonner Südstadt geöffnet.

Nach ihrem Rückzug aus dem Studio 52, welches Brigitte Mailänder viele Jahre mitgestaltet und geleitet hat, haben ihre MBSR-Achtsamkeitskurse und Yogakurse nun ein neues Zuhause gefunden.

Am Samstag, 03. Dezember 2016 ist die offizielle Eröffnung. Eine gute Gelegenheit für ein Gespräch…

3 schätze: Liebe Brigitte, erstmal möchte ich Dich ganz herzlich zu Deinem wunderschönen neuen Achtsamkeits- und Yogastudio beglückwünschen. – Ein Besuch auf Deiner neuen Webseite macht klar, bei Dir steht das Thema Achtsamkeit im Mittelpunkt. Magst Du erst einmal kurz etwas über Dein Angebot erzählen?

Brigitte Mailänder: Danke für Deine guten Wünsche, Patrick. Ein Quäntchen Glück gehört ja immer auch dazu, wenn man etwas Neues beginnt….

Ja, in meinen Räumen für Achtsamkeit und Yoga steht die Achtsamkeitspraxis im absoluten Mittelpunkt.

Zum Einen biete ich die MBSR-Achtsamkeitskurse in regelmäßigen Abständen und an unterschiedlichen Wochentagen in meinen Räumen an. Dieses Training ist für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen ebenso geeignet wie für Menschen, die spüren, dass sie an ihrer Lebenseinstellung etwas ändern möchten oder müssen, wenn sie gesund werden bzw. bleiben und zufrieden sein wollen.

In meinen Yogakursen möchte ich Menschen dazu ermuntern, den Leistungsgedanken hinter sich zu lassen und ihre gewohnheitsmäßige Haltung von, ich nenne es mal „Schneller-Höher-Weiter“ aufzugeben, zugunsten einer freundlichen Haltung sich selbst und ihrem Körper gegenüber. Ich erinnere meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer wieder daran, mit Sanftheit und Freundlichkeit dem eigenen Körper gegenüber zu praktizieren und die eigenen Grenzen wahrzunehmen und zuzulassen.
Dazu bedarf es einer wachen Präsenz und einem tiefen Mitgefühl sich selbst gegenüber. Das ist es, was die Achtsamkeit lehrt und was mir wichtig ist. Und viele Menschen scheinen tief erleichtert, wenn ich sie mit diesem Ansatz bekannt mache.

Ich biete verschiedene Yogastunden an. In einigen wird neben der Asana-Praxis auch der Meditationspraxis ein großer Stellenwert eingeräumt.
Es gibt sehr sanfte Kurse, in denen auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ohne weiteres Yoga praktizieren können und die die Körperwahrnehmung schulen.
Und es gibt Kurse, die etwas fordernder sind und in denen wir in die Kraft gehen. Hier liegt die Herausforderung darin die eigenen Grenzen herauszufinden und diese freundlich anzunehmen.

Ich arbeite sehr gern mit Schwangeren und finde es überaus reizvoll, ihnen neben dem Yoga auch die Aspekte der Achtsamkeitslehre zu vermitteln. Es gibt ein MBSR-Programm von Nancy Bardacke, einer Pionierin auf dem Gebiet der Achtsamkeit für Schwangere, das ich in meine Yogastunden für Schwangere mit einfließen lasse. Außerdem praktiziere ich Yoga mit Seniorinnen. Yoga bietet auch den älteren Menschen wunderbare Möglichkeiten, den eigenen Körper auf positive Weise zu erfahren und zu entdecken. Darüber hinaus wird ihre Beweglichkeit verbessert bzw. erhalten. Wir lachen viel in diesen Stunden. Die Teilnehmerinnen sind so dankbar und offen!

So sieht mein Programm derzeit aus und ich freue mich, dass alle Kurse angelaufen sind!

„Eine Oase der Stille mitten in der Stadt“

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3 schätze: In den letzten Jahren gibt es immer mehr wissenschaftliche Studien zum Thema Achtsamkeit (Mindfulness) und auch die Medien berichten immer öfter über Meditation und ihre Vorteile. Dieser Trend scheint in gewissen Weise auch abzubilden, dass sich unsere Leistungsgesellschaft in einer tiefen Krise befindet und die Menschen dem täglichen Stress nicht mehr gewachsen sind. Es scheint einen großen Wunsch nach Werten und Sinn zu geben, der durch die Suche im Außen nicht befriedigt wird. Umso schöner, dass es inzwischen viele unterschiedliche Angebote gibt, Menschen zu unterstützen, ihr „Licht nach innen zu wenden“…

Brigitte Mailänder: Viele sprechen in diesem Zusammenhang von einem Trend. Ich glaube nicht, dass wir es hier mit einer Mode zu tun haben, sondern sehe in dem wachsenden Wunsch nach Ruhe und Sinnhaftigkeit eher eine logische und gesunde Konsequenz, um den veränderten Anforderungen des Alltags noch gerecht werden zu können und den Kontakt zu sich selbst nicht vollständig zu verlieren. Denn das ist es doch, was mehr und mehr Menschen spüren. Geschuldet ist das Ganze ja der revolutionären Veränderung unseres Lebens durch die Möglichkeiten der Technik. Es gibt keine natürlichen Pausen mehr in unserem Leben, keine Regenerationsphasen. Tempo und Druck sind inzwischen derart hoch, dass wir selbst mehr oder weniger auf der Strecke bleiben. Es klingt verrückt, aber je mehr Zeit wir sparen durch die moderne Technik, desto gehetzter werden wir. Deshalb glaube ich nicht an eine Mode, sondern an eine Entwicklung, die anhalten wird.
Aber wenn dies dazu führt, unser Leben mit seinem rasanten Tempo in Frage zu stellen und sich bewusst Pausen zu verschaffen – und das tun ja immer mehr Menschen! – dann ist das eine wunderbare Chance!

Was mir insbesondere am MBSR so ungemein gut gefällt ist, dass wir damit Menschen, die ohne Religion und ohne eine spirituelle Haltung leben und die nie eine Kirche oder ein buddhistisches Zentrum betreten würden, erreichen können. Mit MBSR können wir ihnen eine weltanschaulich neutrale Möglichkeit bieten, ihr „Licht nach innen zu wenden“, wie Du es so passend formulierst.

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3 schätze: MBSR (Mindful Based Stress Reduction) von Jon Kabat-Zinn ist heute einem immer größer werdenden Kreis von Menschen ein Begriff. Ich tausche mich immer wieder gerne mit MBSR-Trainer/innen über ihre Erfahrungen aus, denn ich halte MBSR wirklich für ein grossartiges Format, Menschen an einen bewußteren Umgang mit sich selbst und der Welt in der wir leben heranzuführen. Gleichzeitig vermisse ich in diesem Rahmen die Möglichkeit, nach Ablauf eines 8-wöchigen MBSR-Kurses, mit einer Gruppe dauerhaft zu praktizieren und das Erlernte zu vertiefen. Im buddhistischen Kontext sprechen wir von der Sangha (Gemeinschaft) als einem der Drei Schätze auf dem Weg. Wie sind Deine Erfahrungen und welche weiterführenden Angebote gibt es für Menschen, die über die säkulare Form des MBSR zu Meditation und Achtsamkeit kommen?

Brigitte Mailänder: Ja, Du hast Recht, Patrick! Die letzte Stunde meines 8-Wochenkurses eröffne ich augenzwinkernd mit einem Zitat von Churchill: „Dies ist nicht das Ende. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist, vielleicht, das Ende des Anfangs“.

Denn in der Tat geht es jetzt erst richtig los und die Herausforderung besteht darin, das Erlernte in den Alltag zu integrieren.
Und der Großteil der Teilnehmenden ist jetzt motiviert, weiter zu machen. Ich finde es enorm wichtig, hier auf viele unterschiedliche Möglichkeiten aufmerksam zu machen, damit jede und jeder seinen begonnen Weg fortsetzen kann.

In meinem Kurs Achtsamkeitsyoga schaffe ich eine Verbindung zwischen dem körperorientierten Yoga und der Achtsamkeitslehre, so, wie sie in den MBSR-Kursen vermittelt wird. Hier finden sich in erster Linie die Menschen wieder, die einen MBSR-Kurs absolviert haben und die nun „dran bleiben“ wollen.
Ich werde aber auch immer wieder gefragt, ob es nicht einen Fortsetzungskurs geben kann im Format der MBSR-Treffen. Im kommenden Jahr wird es deshalb erstmalig einen Jahreskurs geben, zu dem MBSR-Absolventen kommen können. Wir werden uns 1x monatlich für 2,5 Stunden treffen, um gemeinsam zu meditieren und Übungen, so wie MBSR sie lehrt, zu praktizieren. Und darüber hinaus werden wir uns weiterhin mit Themen auseinander setzen, die unser Innenleben ein wenig beleuchten.

Es gibt aber auch Menschen, die nach einem MBSR-Kurs den Weg in ein buddhistisches Zentrum finden. Ich nenne in der letzten Sitzung immer auch die Adressen der buddhistischen Zentren hier in Bonn, natürlich auch die 3 schätze und das San Bo Dojo.
Und es scheint, dass ein Teil der MBSRler und MBSRlerinnen dann offen und motiviert sind, dort vorbei zu schauen und in einem buddhistischen oder auch christlichen Kontext ihre Praxis fortzuführen.

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3 schätze: In manchen Trendmagazinen scheint mir ein gewisser „Wohlfühlfaktor“ in Bezug auf Meditation und Yoga propagiert zu werden. Die Bandbreite des Interesses geht von „einfach mal entspannen“ wollen bis hin zum Wunsch nach Selbstoptimierung, um im Job etc. noch besser funktionieren zu können…

Brigitte Mailänder: Ja, und dieses Bedürfnis wird auch in meinen Kursen immer wieder mal zum Ausdruck gebracht. Ich finde grundsätzlich, dass dieser Wunsch seine Berechtigung hat und in meinen Yogastunden ist es mir ein Anliegen auf diesen Wunsch einzugehen: nach der aktiven Yogapraxis gibt es immer eine Schlusssequenz zum Entspannen. Einer meiner Kurse heißt ja sogar Wohlfühlyoga. Allerdings bekommen dort die Teilnehmenden zu spüren, wie wohltuend die Entspannung nach einer gewissen Anstrengung sein kann 😉

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Bei MBSR ist das etwas ganz anderes! Ich betone in meinen Informationsgesprächen immer, dass das MBSR-Training nicht zu verwechseln ist mit einem Wohlfühl-Kurs, sondern dass wir es mit einem Training zu tun haben, das ernsthaft und konsequent betrieben werden sollte, damit es Früchte tragen kann. Es gibt hin und wieder Teilnehmende, die das gern mal im Laufe der acht Wochen schleifen lassen und die ich dann freundlich aber bestimmt daran erinnere… bisher konnte ich sie immer wieder motivieren und ich hoffe, das bleibt auch so!

Schwierig finde ich auch, wenn Firmen ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Kurs einladen mit dem Hintergedanken, dadurch ein stressresistentes Team zu bekommen. Mir ist das bisher noch nicht begegnet, aber ich weiß von einer Kollegin, die aus diesem Grund einen firmeninternen Kurs geben sollte.
Sicher gibt es Menschen, die aus Gründen der Selbstoptimierung einen MBSR-Kurs belegen. Aber wer das Training ernst nimmt, wird lernen, sich selbst und die Bedürfnisse des Körpers so ernst zu nehmen, dass er eine Haltung hin zum liebevollen und nicht mehr überfordernden Umgang mit sich und seinem Körper früher oder später verändert, da bin ich sicher.

3 schätze: Meditation als geschenkte Zeit zu betrachten und nicht als etwas, das uns einen Nutzen bringen muss, etwas, mit dem wir erfolgreich sein müssen, scheint manchmal schwierig zu vermitteln zu sein…

Brigitte Mailänder: Oh ja! Das widerspricht einfach der Haltung, mit der die meisten von uns unterwegs sind. Wir sind es nicht gewohnt, etwas ohne Absicht zu tun und wir glauben, Erfolg hängt von unserem Handeln ab. Die Teilnehmenden der Kurse sind an dieser Stelle immer wieder irritiert. Es ist schwierig für sie umzusetzen, dass sie absichtslos praktizieren und mehr vom Tun- in den Seins-Modus wechseln, wo ihnen doch gleichzeitig in Aussicht gestellt wird, dass sich durch das Training etwas verbessert: ihr Stressempfinden, ihre Schmerzen oder womit auch immer sie in den Kurs gekommen sind. Dieses Paradoxon auszuhalten erfordert viel Geduld und viel Vertrauen. Ich erlebe aber, dass die Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen sich auf das Experiment einlassen, immer und immer wieder auf`s Neue – mit den dazu gehörenden Schwierigkeiten und Widerständen.
Und ich freue mich, sie dabei begleiten zu dürfen…

3 schätze: Herzlichen Dank für dieses Interview und viel Glück und Erfolg mit Deiner Arbeit 😀

 

Die Kultivierung der Achtsamkeit in unserem Leben kann uns helfen, immer öfter ganz im Moment zu sein, jeden Augenblick unseres Lebens bewusst und klar zu erleben„.

Infos zum Angebot und Kursen:

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BRIGITTE MAILÄNDER
Achtsamkeit & Yoga

Kaiserstr. 237
53113 Bonn

Telefon 0228  97479570
Mobil    0178  5216546

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