Zen Brush – Zen Mind

Bei der Durchsicht seiner grafischen Arbeiten, fand der Künstler und Bildhauer, Gonzalo Sainz-Trapaga, einige Bilder, die er vor etwa 10 Jahren gefertigt hatte. Inspiriert sind sie von der traditionellen Zen-Malerei „Zenga„, mit der intuitiv, ungeplant und ohne zu denken, die Spontanität des Erschaffens zum Ausdruck kommt.

Acht Tuschebilder aus der Zenga Phase von Gonzalo Sainz-Trapaga sind momentan bei 3 schätze zu sehen.

Darüber hinaus läuft vom 25.04. – 31.08.2017 die Ausstellung „Papiere und Gefäße“ von Gonzalo Sainz-Trapaga in der Bonner Altamerika Sammung.

Infos unter: www.sainz-trapaga.de

3 schätze Unterstützer*innen

Die 3 schätze Spendenaktion Eine Ecke dieser Welt erhellen wird von verschiedenen Menschen getragen und unterstützt. Hier ein paar Stimmen…

3 schätze ist ein Feinkostladen

lisa-mikosch-spenderinMit vielen liebevoll ausgesuchten Produkten und einem inspirierend bunten Angebot von Seminaren, Workshops, Lesungen, Filmabenden, Yoga, Zen-Meditation etc. Es ist ein Ort der Begegnung und für mich und wohl die gesamte Altstadt eine riesen und nicht mehr hinwegzudenkende Bereicherung für ganz Bonn. Danke, dass Du diesen Raum kreierst und teilst, in dem sich viele tolle Menschen begegnen und sich mit ihren Ideen, Produkten und Angeboten einbringen können.

Lisa Mikosch, Yogalehrerin

3 schätze for guidance, healing, and togetherness

kelly-owen-spenderI have been deeply touched and inspired by the community I have met at 3 schätze. It is rare to find such a powerful mix of integrity, connection, light, and love in one space. I especially love how many young people are drawn to 3 schätze for guidance, healing, and togetherness. In this world of increasing separation, it is comforting to know that centers like 3 schätze are committed to the work of expanding awareness, nurturing community, spreading light and sharing love. I sincerely hope that Bonn continues to generously support this beautiful place.

Kelly Owen

Eine unbekannte Kultur

arnulf-christl-spenderSpenden. Was fällt uns dazu ein? Menschen in Not, Katastrophen, Kirche und … naja, kostenlos irgendwie. Wir geben etwas weg und bekommen nichts dafür. So ist es auch. Und trotzdem gibt es Kulturen in denen das selbstverständlich ist. Wir haben leider Null Erfahrung mit dieser Kultur. Immer, wenn wir etwas geben, wollen wir dafür etwas haben. Aber dann ist es keine Spende mehr, sondern ein Handel. Schwierig, schwierig…

Patrick Damschen versucht an diese uns unbekannte Kultur anzuknüpfen. Ich drücke ihm (und uns) alle Daumen, dass wir etwas weiser werden und vielleicht auch an dieser Kultur teilhaben. Wir bekommen nämlich schon etwas für unsere Spende, nur ist es nicht so offensichtlich.

Arnulf Christl

Begegnung, Kommunikation und Meditation

renee-kraemmer-spenderinMit 10,00 € im Monat kannst du einen Menschen unterstützen, der sein Herz, seine Klugheit, seine Kochkunst – kurz, seine Bestimmung einer ganz bestimmten Aufgabe widmet: einen Ort für Begegnung, Kommunikation und Meditation zu erhalten. Einen Ort, an dem man schöne, feine Dinge für sich oder Freunde bekommen kann. Dinge für Yoga, Zen, Buddhismus, feinen grünen Tee.

Ein Ort, der in Bonn, wie eine kleine Oase, Menschen dabei unterstützt, zu sich zu kommen. Auch wenn Patrick leider nicht mein local Dealer ist (dafür trennen uns einfach ein paar Hundert Kilometer…) – I support him sehr gerne!

Renée Kraemmer, MBSR Trainerin

Support your Local Peacemaker

matthias-poggel-spenderMeine Frau Geli und ich haben mehrere Jahre Abt Muho und sein Kloster Antaiji in Japan mit einer monatlichen Spende unterstützt, weil wir Orte wie Antaiji wichtig für die Welt finden. Es sind oft gerade die Orte, die stille Arbeit für den Frieden auf der Welt leisten, die um ihr materielles Überleben ringen müssen.

Als ich Patrick und den 3 schätze Laden kennenlernte fühlte ich, dass auch hier jemand einen wichtigen Beitrag für den Frieden leistet und dabei stets um´s materielle Überleben ringt. Ein Peacemaker-Ort ganz in meiner Nähe! Also haben wir unsere monatliche Dana von Japan nach Bonn umgeleitet und unterstützen nun seit fast zwei Jahren 3 schätze mit monatlich 15,00 €.

Das ist nicht viel, aber wenn sich noch zehn oder zwanzig oder dreißig weitere Freunde finden, die ihren Local Peacemaker mit einem kleinen regelmäßigen Betrag unterstützen, dann ist das Leben von 3 schätze gesichert. Think about it!

Matthias

Eine Oase des Friedens

gabriele-schulte-spenderin3 schätze ist für mich ein Ort, an dem ich mich immer willkommen fühlen kann – und zwar genau so, wie ich bin. Die Menschen, die ich dort treffe, allen voran Patrick, begegnen mir mit großer Offenheit, Freundlichkeit und Wertschätzung. Sowohl die wunderschönen und interessanten Dinge, die es zu kaufen gibt, als auch die ungemein bereichernden Veranstaltungen, die Patrick organisiert, beeindrucken mich immer wieder.

3 schätze empfinde ich als eine Oase des Friedens, die ich gerne unterstütze und von der ich hoffe, dass sie ihre positive Strahlkraft immer weiter entwickeln kann.

Gabriele Schulte

Nachbarschaftshilfe und Völkerverständigung

bernd-drosihn-spenderPatrick ist der Mann, den man fragt, wenn Fahrrad oder Händy geklaut sind, der Einzige mit belastbaren Connections zur Bonner Unterwelt. Er ist derjenige der weiß, wo es im Viertel einen doppelt gemufften Unterbodenschlüssel für was auch immer geben könnte und der auch sonst in allen noch so komischen Fragen oder harten Nüssen Lösungsansätze aus dem Stand entwicklet. Ein Mann, der Meditation ins Lebenspraktische übersetzt; ein Alltagsverknüpfer. Ein Sponsoring von ihm ist in Wirklichkeit ein Sponsoring in sich selbst, quasi fast in die eigene (Er-)lösung. Guter Typ auf jeden Fall…

Bernd Drosihn (Torfumacher)

„Ich spende gerne, wenn auch aus der Ferne…“

Ich lebe mit meiner Familie in Portugal auf dem Lande, bin aber aus Bonn und Patrick ist ein sehr guter Freund von mir aus “alten Tagen”. Deshalb freue ich mich, dass ich durch meine Spende auch aus der Ferne dazu beitragen kann, dass die 3 schätze weiterhin ein wenig mehr Licht und Frieden in die (Bonner)Welt bringen und Begegnung möglich machen, denn das ist es, was wir brauchen…

Claudia

Geben und Nehmen neu Denken

Es ist gar nicht so einfach, ohne die Erwartung einer Gegenleistung zu geben. Fragen nach den den eigenen Vorteilen schleichen sich hier und da – fast unbemerkt – ein. Umso wichtiger ist es, über das Geben und Nehmen neu nachzudenken und neue Wege im Denken und Handeln zu finden. Ich erinnere mich sehr gerne an die Gespräche mit Patrick im 3 schätze (oft an der langen Monk´s Kitchen Tafel) über das Spenden in der buddhistischen Tradition. Patrick brachte uns die Idee und den Geist des erwartungsfreien Gebens näher. Ich bin sehr dankbar für die anregenden Gespräche und auch für die Impulse der Spendenaktion „Eine Ecke dieser Welt erhellen“. Auch nach meinem Umzug nach Frankfurt, spende ich gerne 10,00 Euro im Monat, um 3 schätze zu unterstützen.

Pamela Wich

Nach Hause kommen

Ich trete ein und bin zu Hause…wärmende Farben, leise Musik, angenehme Düfte, Patrick.
Immer ein Tee, schon mal was so vom Mittag übrig ist, mindestens ein paar Sätze, oft ein verbindendes Gespräch, leise erholsame Zeit…
…und erlesene, sorgsam ausgewählte Sachen zum Kaufen.
So ne Art kleines Paradies mit Oasencharakter.
Das erlebe ich, wenn ich zu 3 schätze nach Hause komme. Ich sollte öfter hingehen…

Reiner Hühner

Von Herz zu Herz

3 schätze mit dem angrenzenden San Bo Dojo und der Zen Küche (Monk´s Kitchen) ist für mich ein Ort, von denen es in Deutschland viel zu wenige gibt – ein Ort der Zuflucht, an dem Menschen sowohl in Sachen Meditationszubehör liebevoll beraten werden, als auch auf dem Weg Orientierung finden können. Patrick schmeißt den Laden in bester Bodhisattva Tradition – er gibt sein Wissen über seine Produkte und den Weg von Herz zu Herz weiter. Außerdem gibt es dort immer wieder tolle Veranstaltungen, Vorträge und Unterweisungen verschiedener Lehrer. Was mich besonders beeindruckt ist die Offenheit und Herzlichkeit mit der einem hier begegnet wird. Ich verweise meine Seminarteilnehmer guten Gewissens, den Weg aus Köln nach Bonn anzutreten, um sich hier beraten zu lassen. Danke Patrick und eine tiefe Verbeugung vor Deiner Arbeit. Gasshô!

Alexander Kopp, Zen-Mönch, MBSR Lehrer und Coach aus Köln

Die Sangha, als eine der Säulen des Buddhismus

Patrick´s 3 schätze Laden und unsere regelmäßige Zen-Übung im San Bo Dojo sind nicht zu trennen. Die Sangha, als eine der Säulen des Buddhismus, wird hier gelebt. Dojo und 3 schätze Laden sind unser „Zuhause“, Treffpunkt und kommunikativer Mittelpunkt für die Sangha – und darüber hinaus. Und zugleich hat sich der 3 schätze Laden zu einem Zentrum spirituellen Austauschs entwickelt, werden hier immer wieder neue Impulse für unsere Übung gegeben. Das schafft Patrick als Dojoleiter und Inhaber von 3 schätze durch seine internationale Vernetzung, seine persönlichen Kontakte mit spirituellen  Lehrerinnen und Lehrern.

Mit meiner Spende möchte ich dazu beitragen, dass er sich dieses (auch zeitlich) hohe Engagement auch in Zukunft – neben dem Geschäft – „leisten“ kann.

Charlotte

Was 3 schätze für mich bedeutet?

In erster Linie war der Ort für lange Zeit mein Dojo, der Ort an dem ich mit vielen anderen Zazen praktiziert habe. Der Name 3 schätze könnte treffender nicht sein. Hier werden die drei Schätze Buddha, Dharma und Sangha gelebt.
Es gibt in Bonn kein vergleichbares und so lebendiges buddhistisches Zentrum, wo der Mönch täglich anwesend und, in bester Bodhisattva-Tradition, immer ansprechbar und hilfsbereit ist. Obwohl ich nicht mehr so häufig im Dojo praktiziere, komme ich immer wieder gerne hierher. Sei es zum Essen in der Mönchsküche, wenn zu Hause mal wieder die Räucherstäbchen alle sind, zu einem der vielen Praxistage, zu einem interessanten Vortrag oder oder oder….

Am meisten freue ich mich aber den Mönch persönlich zu treffen. Wir haben gemeinsam unzählige Stunden auf unseren Zafus verbracht, wobei wir meistens die Wand angestarrt haben. Das war manchmal schmerzhaft (am Anfang sehr), manchmal langweilig aber vor allem war es eine große Freude, den Weg mit dem Herrn Damschen zusammen zu gehen. Seit Patrick das Dojo verantwortlich leitet und sein Fachgeschäft für alles Mögliche eröffnet hat, ist dort ein wirklich lebendiges Zentrum entstanden, dass wie gesagt seinem Namen alle Ehre macht.

Helmut Köhn

Nicht um die Ecke und doch ganz nah

Die Veranstaltungen mit verschiedenen Zen-Lehrern haben mich vor einigen Jahren nach Bonn gelockt. Die offene und undogmatisch traditionsübergreifende Vernetzung ist für mich bereichernd und belebend.
Gemeinschaft – ein Schatz der reicher geworden ist. Über die Grenzen von Bonn hinaus sind Beziehungen entstanden. Und unsere Bekanntschaft, früher war sie flüchtig und heute freue ich mich auf die Begegnungen mit dir und den lieben Menschen die du mit deinem Engagement anziehst. Danke dafür!

Unsere Zendo wurde von den 3 Schätzen ausgestattet und – während ich diese Zeilen schreibe, bekomme ich Lust bald wieder in Bonn im Sortiment des 3 schätze Ladens zu stöbern…

Andreas Poggel, GFK/Mediation/Zen (platsch.jetzt)

Fast jeden Tag denke ich an 3 schätze

…wenn ich auf meiner Yogamatte liege, stabil und weich, wie auf einem Lammfell. Und mindestens alle 2 Wochen freue ich mich an den Teebechern, in zartem türkis bei der kleinen Teezeremonie in unserer Sangha.

Der 3 schätze Laden ist ein besonderer Schatz in der Altstadt, mit so vielen Kostbarkeiten für Auge und Herz. Dieser Schatz birgt aber noch viel mehr: Ein Dojo für Zen-Meditation, für Vorträge und kulturelle Events. Und es gibt die Monk’s Kitchen, in der ich so gern an der gemeinsamen Mahlzeit teilnehme.

Lieber Patrick, Du erhellst eine Ecke der Welt, – danke!

Barbelies Wiegmann (Mediatorin, Netzwerk Buddhismus in Bonn)

Nach 18 Lebensjahren in Bonn bin ich vor kurzem ins Ruhrgebiet gezogen, das Gefühl von Zuhause und Heimat beschäftigt mich seitdem mehr als sonst. Sobald ich den 3 schätze Ort betrete, stelle ich immer wieder fest, dass auch dieser etwas von Zuhause hat – einfach weil es nichts zu tun gibt. Ich werde mit einem Lächeln begrüßt, fühle mich willkommen, ganz richtig hier – egal, ob ich konsumiere oder mich für ein Angebot interessiere, Geld da lasse oder mich nur so an diesen Ort verirre.

Das beobachte ich auch bei anderen Menschen, die herkommen: es ist ein Ort der Ruhe und des Kontakts. Es ist so wertvoll, dass es Orte wie diesen gibt!

Judith

Lieber Patrick,

wir kennen uns nicht persönlich, auch habe ich den 3 schätze Laden noch nicht besucht. Meine Kontakte zu Deinem Laden und zu Dir waren bisher der klassische Online-Verkauf, womit ich immer sehr zufrieden bin.

Was mich angesprochen hat auf Deinen persönlichen Spenden-Aufruf zu reagieren, war der Mut, den ich darin gesehen habe dies zu tun. Ich verstehe Deinen Aufruf in guter Dana-Tradition, etwas annehmen können, um wieder geben zu können, im Sinne der Gemeinschaft, die offensichtlich viele Menschen in deinem Laden, in dem Kontakt mit Dir erfahren. Möge es Dir weiterhin gelingen…

Herzliche Grüße aus Darmstadt,

Netta (MBSR-Lehrerin, Yoga-Lehrerin)

Small is beautifull!

Gross ist der 3 schätze Laden nicht, dafür um so schöner. Gerade deshalb hat der 3 schätze Laden jede Unterstützung verdient. Gerne durchstöbere ich nach dem Zazen das Bücherregal und finde so öfter ein Werk, dass ich sonst nie zu Gesicht bekommen hätte, ohne das Gefühl zu haben etwas kaufen zu müssen. Oft habe ich den Laden aufgesucht, wenn ich in der Stadt war, um mit Patrick ein paar Worte über Zen und das Leben zu wechseln.

Ich wünsche mir, dass die 3 schätze mehr Menschen anziehen und zu wahrem Glück und Wohlbefinden führen können. Patrick wünsche ich weiterhin viel Inspiration bei der Bewältigung der verschiedensten Aufgaben mit denen er betraut ist. Und uns allen wünsche ich eine frohe Weihnachtszeit.

Frank Luckner

Ein Ort, der Spuren hinterläßt

Lieber Patrick,

Zum Jahresanfang ein paar Zeilen von mir zu dem Ort, dem Du den Namen „3 schätze“ gegeben hast. Beim ersten Mal habe ich diesen Ort aufgesucht mit dem Ziel, etwas zu „erwerben“. Ich fand wunderschöne Dinge von ausgewählter Qualität. Was ich aber auch fand war ein Ort, der Spuren in mir hinterlassen hat; ein Ort, der mich alleine dadurch berührt, dass ich um ihn weiß.

Mögen viele Menschen diesen Ort für sich entdecken (und für sich „erwerben“, was immer sie suchen).

Herzliche Grüße, Om

Gerd

May all beings be happy. May all beings be well.

Nach einem längeren Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster wollte ich mich auch in Bonn mit Menschen ähnlicher Ausrichtung vernetzen. Ich ging auf die Suche und fand den 3 schätze Laden. Was für ein Geschenk! Da ich selbständig arbeite, wurde nach nur ganz kurzer Zeit der Besuch der Monks Kitchen zu einem festen Bestandteil meines Alltags.

Die Vorfreude auf die Mittagspause wuchs stetig – plötzlich war ich Teil einer Gemeinschaft, die mir das Gefühl gab, angekommen zu sein. Mir wurde klar, wie sehr Begegnungen mit Tiefgang und der Austausch mit Gleichgesinnten während einem einfachen gemeinsamen Essen dazu beitragen können, sich zu Hause zu fühlen. Fremde wurden Freunde und Wegbegleiter, gemeinsame Aktivitäten – auch außerhalb der Monks Kitchen – bekamen eine andere Qualität.

Was liegt also näher, diesen so besonderen Ort mit einer Spende zu unterstützen? Wo anfangen, wenn nicht vor der eigenen Haustür?

Ich bin sehr dankbar, euch zu kennen. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass ihr da seid, wenn ich aus meinem Winterquartier zurückkomme. Ich will jedem von euch weiterhin mit Neugier und offenem Herzen begegnen. Lasst uns gemeinsam wachsen und diese bereits sehr helle Ecke dieser Welt noch strahlender machen.

May all beings be happy. May all beings be well.

In Verbundenheit,

Nicole (Achtsames Webdesign)

Einfach in der Mitte sein…

Als vor nunmehr 7 Jahren der Eckladen in direkter Nachbarschaft renoviert wurde, fragten wir uns – was kommt da wohl rein? Da stand ein Buddha im sonst leeren Schaufenster. Hm… Und dann: die 3 schätze… „Oh, wir haben einen Buddhistischen Mönch in der Nachbarschaft“ wurde in der WG erzählt.

Die 3 schätze sind einfach da. Ganz unaufdringlich – mittendrin. Eine Einladung, ohne Verpflichtung. Oft wenn ich von meinen Reisen nach Hause komme, stehe ich dann vor dem Schaufenster und schaue, was es Neues gibt. Und wenn Patrick da ist, gehe ich rein, für eine kurze Unterhaltung – und dann ticken die Uhren anders.

Das „Da-Sein“, zum Umfeld gehören – einfach so, mittendrin, das ist es, was Patrick und die 3 schätze ausmacht. Na und in jedem Fall finden sich immer Schätze im Sortiment und den anderen Angeboten der 3 schätze. … und das sind nur ein paar wenige Gründe, warum ich Patrick gerne unterstütze. Dank Dir, Patrick!

Athina

Malte_Thormaehlen-200x200Ich bin froh, das ich endlich einen Dauerauftrag mit einer regelmäßigen Spende für 3 schätze eingerichtet habe. Ein klares Bekenntnis zur Unterstüztung dieses mutigen und inspirienden Projekts, das für mich ein vorbildhafter Lebensentwurf einer zeitgemäßen Interpretation einer spirituellen Praxis, verwurzelt im Buddhismus, ist. Wer Patrick und 3 schätze noch nicht kennt, sollte dies unbedingt nachholen. Wer diesen Ort noch nicht unterstützt, sollte dies ebenfalls unbedingt nachholen. Zuletzt kann ich noch auf die sehr gute Qualität des Meditations- und Yogazubehörs hinweisen, an denen die Teilnehmer der in meiner Praxis durchgeführten Kurse und Therapien und ich uns erfreuen können.

Dr. med. Malte Thormählen
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
MBCT Lehrer
Qualifizierter Kursleiter Eat Right Now & Craving to Quit (CFM)

therapiedrt.de

Ohne Grenzen

Birgit-Kocher-Regenbogen_kleinWenn man reinkommt, ist es ein bisschen wie in einen japanischen Tempel zu kommen – „Laden“ ist ein völlig irreführender Begriff für die „Drei Schätze“. Ohne zu wissen, dass sich im gleichen Haus ein Zen-Dojo verbirgt, hatte ich doch das Gefühl, dass hier jemand mit Wärme, Hingabe und Witz einen spirituellen Raum gestaltet. Wohl gibt es schöne und nützliche Dinge zu kaufen, aber das Spannendste ist das, was man nicht kaufen kann. Obwohl der Raum klein ist, ist er nicht begrenzt. Gegenstände und Bücher aller buddhistischen Traditionen finden hier ihren Platz – und genauso ein bisschen allerliebster sinnfreier und doch erfreulicher Schnickschnack.

Jede/r kann hereinkommen und die Ruhe und Freundlichkeit spüren.

Diesen Raum zu unterstützen, ist mir wichtig.

Birgit

3 schätze – mehr als nur eine gute Idee

stefan_kaspar_kleinMein erster richtiger Kontakt mit dem 3 schätze Laden war die erste Auftragsbestätigung, die ich von Patrick per E-Mail erhalten habe. Da hat ein echter Mensch meine Bestellung entgegengenommen… ?! Allein dieses winzige Detail war für mich bereits eine Möglichkeit, einmal aus den gewohnten engen Denkbahnen auszubrechen.

Im Laufe der Zeit bestätigte sich durch den Briefwechsel mit Patrick mein Eindruck, dass der Laden aus einer Bodhisattva-Haltung heraus entstanden ist. Es steht keine ins Extreme gesteigerte Gewinnmaximierung im Vordergrund (was in diesem Gewerbebereich leider auch vorkommt), sondern die Absicht, einen Ort des Austauschs, der Ruhe und des Innehaltens zu schaffen. Mit dieser Erkenntnis fällt es mir leicht, den 3 schätze  Laden mit Spenden zu unterstützen, denn das Geld kommt einem konkreten, nachvollziehbaren und meines Erachtens nach sinnvollen Zweck zu. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich einmal persönlich vor Ort in Bonn sein und mich davon überzeugen kann, dass meine Spenden tatsächlich nicht nur für Schallplatten und billigen Fusel ausgegeben werden 😉

Ich drücke Patrick und dem 3 schätze Laden samt Anhang die Daumen, dass die Kraft, einen solchen Ort (in welcher Form auch immer) aufrecht zu erhalten, nicht versiegt.

Gassho und alles Gute!

Stefan Kaspar

Hilfsmittel, Tipps und Räume

Der Markt für Angebote zur persönlichen Entwicklung boomt. Seminare erklären uns, wie wir unser Leben verändern, glücklicher werden, unser Leben verändern und bessere Menschen werden können. Doch warum fällt es vielen Menschen so schwer, das gelernte in die Tat umzusetzen? Weil es schwer ist, jahrelang oder jahrzehntelang lieb gewonnene Gewohnheiten abzulegen. Und weil nur wir selbst es tun können. Niemand kann uns das abnehmen. Und es gibt auch keine Abkürzungen, auch nicht gegen jedes Geld der Welt. Es ist ein Weg der Auseinandersetzung mit uns selbst und unseren Gefühlen, mit unseren Sonnenseiten, und insbesondere auch mit unseren Schattenseiten und unserer Verletzlichkeit. Diesen Weg zu gehen, ist nicht teuer. Es kostet uns nur unsere regelmäßige Praxis, unsere Disziplin, unsere Offenheit und unseren Mut.

Und manchmal ein paar Hilfsmittel. Für den Weg des Zen benötige ich eine Sitzmatte und ein Sitzkissen. Für den Weg des Yoga benötige ich eine Yogamatte. Einmal in guter Qualität gekauft, halten diese Werkzeuge schier ewig. Vom Verkauf dieser Hilfsmittel kann niemand reich werden, geschweige denn leben. Und hin und wieder benötige ich unbezahlbare Tipps von erfahrenen Praktizierenden, die diese auch nicht ernähren. Und dann benötige ich einen Übungsraum, in dem ich mit anderen Menschen praktizieren kann, weil eine Gemeinschaft ähnlich Gesonnener mir hilft, auf meinem Weg zu gehen.

Wenn ein Mensch diese Hilfsmittel, Tipps und Räume zur Verfügung stellt, kann er in zweierlei Weise motiviert sein. Der kommerziell Motivierte überlegt, was er einem Kunden verkaufen kann. Patrick Damschen ist nicht kommerziell motiviert, er möchte Menschen auf ihrem Weg zur Seite zu stehen und diese dabei unterstützen, ihren persönlichen Weg zu gehen. Wenn er selbstlos und authentisch bleiben will, benötigt er finanzielle Unterstützung, um den Weg des Erwachens verkörpern zu können.

Deshalb unterstütze ich Patrick gerne – aus der Ferne… JB

Frauke-Blessmann_kleinOase der Ruhe und Inspiration

In dieser rastlosen, umtriebigen und unruhigen Welt ist ein Ort wie 3 Schätze eine echte Oase der Ruhe, wo man wieder durchatmen kann und darüber hinaus inspiriert wird, seinen Blick auf neue / andere Aspekte des Lebens zu lenken. Auch wenn ich selbst nur sehr selten dort bin, kenne ich Patrick schon viele Jahre, die wir gemeinsam Zazen praktizieren und finde sein Projekt wunderbar. Hier hat er seinen Weg gefunden, sein Bodhisattva-Sein zu verwirklichen. Selbst Dojoleiterin eines Zen-Dojos ist mir bewusst, wie anstrengend es oft sein kann, die Praxis und das Alltagsleben in Einklang zu bringen. Das ist ihm mit dem Konzept von 3 Schätze in Kombination mit dem Bonner San Bo Dojo gut gelungen. Dafür unterstütze ich ihn gerne.

Frauke Bleßmann (Zendo Köln)

 

Weiter Informationen zur Spendenaktion Eine Ecke dieser Welt erhellen.

Zen und der Elefant im Wohnzimmer

Ein Gespräch mit Jürgen Dai Yu Windhorn über Zen, Permakultur und die allgegenwärtigen Steigerungsdynamiken…

Welche Formen von Verzicht und welche Formen von Befreiung würde es für uns heute bedeuten, wenn wir nicht Museumsverwalter einer tausendjährigen Tradition sein wollten, sondern lebendige Wesen mit offenen Augen?

3 schätze: Lieber Jürgen, Du lebst, arbeitest und praktizierst Zen Buddhismus im Lebensgarten Steyerberg. In dem Maße, wie sich der Zen-Lehrer, Christoph Rei Ho Hatlapa, dort mit der Gewaltfreien Kommunikation und Mediation als Werkzeug der „Rechten Rede“ auf dem Achtfachen Pfad engagiert, setzt Du Dich für die Permakultur im engeren und weiteren Sinne, im Sinne der „Rechten Handlung“, ein.

Jürgen Windhorn: Ja, das Pfadelement Nr. 5 des Achtfachen Pfades des Buddhismus lautet: „Schädige durch Deine (Berufs-) Tätigkeit keine anderen Wesen“ – oder positiv ausgedrückt: „Fördere das Leben von allen Wesen durch Dein Tun“. Unser ökologischer Fußabdruck ist aber seit Jahrzehnten um mehr als das Doppelte überzogen, d.h. durch unsere „ganz normale“ Lebensweise schädigen wir nicht nur unsere Umgebung und unsere Nachfahren, sondern wir entziehen ihnen auf Dauer die Lebensgrundlagen.

3 schätze: Wo siehst Du uns auf zu großem Fuße leben?

Jürgen Windhorn: In Sachen Konsum und Komfort, Reichweite in Bezug auf Weltverfügbarkeit, Sicherheit, Wohnfläche pro Kopf, neuerdings auch Datenvolumenübertragung pro Zeiteinheit, usw. – Alle diese Formen von Inanspruchnahme von Ressourcen, die anscheinend nie genug sind, sondern immer noch gesteigert werden müssen, erscheinen beinah als eine zwanghafte Sucht. Und auch wir als Buddhisten sind davon nicht frei und gelegentlich erscheint die Meditation wie ein Hilfsmittel benutzt zu werden um in diesem Steigerungsspiel noch fitter und leistungsfähiger zu werden.

3 schätze: Dies klingt jetzt ein klein wenig nach Kritik an bestimmten Formen des Zen im Westen.

Jürgen Windhorn: Die – nur ganz leicht provokant überzogene – These lautet: Wenn wir, als Teilnehmer an der westlichen industriebetriebenen Zivilisation, so etwas wie Zen-Buddhismus praktizieren, dann machen wir diese Zen-Praxis INNERHALB des Rahmens einer „Steigerungsdynamik“, die auch unser sonstiges Leben bestimmt. Insofern kann dann Zen-Praxis nicht nur zum Erwachen beitragen, sondern auch zum Aufrechterhalten einer ökologisch unhaltbar gewordenen „träumerischen“ Situation. Das Mittel zum Erwachen kann dann auf diesem Umweg zu einem Hilfsmittel der Stabilisierung einer pathologischen Grundhaltung werden.

3 schätze: Was ist das, was Du „Steigerungsdynamik“ nennst?

Jürgen Windhorn: Zunächst einmal machen wir ganz selbstverständlich alles was wir tun – wir haben, naiv, wie wir sind, kaum eine andere Chance – im Rahmen und unter den Prämissen der uns beherrschenden Weltanschauung und Ideologie. Wenn wir also – wir Westler innerhalb der ideologischen Paradigmen des Westens – Zen machen, dann machen wir nicht einfach nur Zen, sondern wir betreiben immer auch die allgemeine „Steigerungsdynamik“, also die Erfüllung der Standard-Ideologie unseres Kulturraumes, nur eben zufällig mit den Mitteln des Zen. Und die Instrumentalisierung von Zen-Meditation, Achtsamkeitsübungen, NLP usw., im Namen von Fitness, Konzentrationsfähigkeit und geistiger Power, die wir an der morgendlichen Meditationsrunde kritisieren, die von Goldman Sachs Inc. für deren Mitarbeiter, zwecks Profisteigerung angeboten und die auch gerne genutzt wird, stellt eben keine krankhafte Abweichung von dem dar, was wir tun, wenn wir Zen etc. üben, sondern bringt die Sache nur auf den Punkt.

Zu unserer, in unserer Zeit und unserer Weltgegend, herrschenden Weltanschauung und Ideologie gehört die grundlegende Idee, dass das Gesteigerte das Bessere und das Bestehende nicht gut genug sei. Und innerhalb dieser Ideologie einer geforderten Steigerungsdynamik machen wir – zunächst einmal – alles, was wir tun. Auch Zen.

3 schätze: Welche Möglichkeiten haben wir also, aus einer kurzfristig anscheinend selbststabilisierenden, aber mittel- und langfristig katastrophalen Grundhaltung, die Nr. 5 des Achtfachen Pfades diametral entgegen läuft, herauszukommen?

Jürgen Windhorn: Der aktuelle „Alltag“ ist aufgrund unserer, die eigenen Lebensgrundlagen unterminierenden Ressourcenverbräuche und unserer Emissionen, ein grundsätzlich anderer, als der in der späten Eisenzeit, zur Zeit von Meister Hyakujo oder während der Tokugawa-Herrschaft in Japan. Wenn wir also heute von „Zen im Alltag“ sprechen, welchen Alltag meinen wir dann: den der Buddha-Zeit, den von Hyakujo, den von Hakuin und Issa, oder welchen genau?

Der „Elefant im Wohnzimmer“ ist die schlichte und simple Tatsache, dass wir, durch die unkritische Teilnahme am Alltag, wie er sich heute, seit etwa fünf Jahrzehnten bei uns entwickelt hat, kaum eine Chance haben, Nr. 5 des Edlen Achtfachen Pfades auch nur annähernd von Ferne nahe zu kommen …

Insofern geht es heute und hier nicht so sehr um die Frage, welche Ökotechnik die beste ist, sondern um die Frage, welche Dynamik IN UNS dafür sorgt, dass wir auf jede innere Regung hin – als wären wir von einer Zwangsneurose getrieben – Steigerungen im Außen in Gang und durchsetzen müssen …

Unsere „Not“ scheint, seit den Zeiten des Wirtschaftswunders, keine Not des Mangels darzustellen, sondern eine merkwürdige Art von Unfähigkeit, mit der Überfülle umzugehen.

3 schätze: Was wären nun mögliche Lösungen oder auch nur die nächsten Schritte?

Jürgen Windhorn: Zunächst einmal geht es für uns vielleicht darum, uns von unseren zwangsneurotisch erscheinenden Reaktionen, auf Alles und Jedes, was sich in uns regt, in Richtung von Forderungen nach Steigerungen zu reagieren. Und dann darum, ein Gefühl für einen Enthusiasmus innerhalb von Maß und Mitte zu entwickeln, der unabhängig ist von Ressourcenzugriffen und Emissionen.

Dafür müssten wir uns davon befreien – um Befreiung geht es uns ja schließlich – panikartig auf jedes sich andeutungsweise zaghaft zeigende Bedürfnis oder auf jeden anscheinenden Bedürfnis-Konflikt mit hektischen materiell-energetischen Aufwandsmaximierungen und zusätzlichen Komfortinstallationen zu reagieren.

Unsere Beanspruchung der Biosphäre ist so schon weit überzogen und die bisher diskutierten Lösungen sind oft noch nicht wirklich zu Ende gedacht. Und wenn man versucht, die Lage der Dinge jenseits eines blauäugigen Idealismus realistisch darzustellen, zieht man sich unmittelbar den Vorwurf des Pessimismus und der Schwarzseherei zu. Und einem wird erklärt: „Pessimismus ist nicht hilfreich …“ – Was zweifellos richtig ist, aber – wobei brauchen wir denn Hilfe? Haben wir Not? In einem der reichsten Länder des Planeten? Mit einer – immer noch – relativ gut abgesicherten Sozialstruktur? Natürlich geht es vielen „nicht gut“, aber welche Maßstäbe werden hier angelegt? Wir haben Produktion und Konsumtion in den letzten Jahrzehnten, beginnend mit dem „Wirtschaftswunder“, mindestens im Durchschnitt um das Dreifache, in vielen Bereichen um das zigfache, zugelegt, immer auf der Suche nach Glück und nach der Erfüllung unserer Bedürfnisse.

Die „Not“ scheint, seit den Zeiten des Wirtschaftswunders, keine Not des Mangels darzustellen, sondern eine merkwürdige Art von Unfähigkeit, mit der Überfülle umzugehen. Tatsächlich stellt es für unsere Wirtschaft eine ständige Herausforderung dar, immer noch neue Bedürfnisse wecken zu müssen, um das System der Produktion und Konsumtion am Laufen zu halten. Die Produktivität selbst ist gewissermaßen in Not, denn sie braucht immer mehr Produktivität um sich selber zu erhalten. Tatsächlich stellt sich unser – gesamtgesellschaftlicher, also nicht in jedem Einzelfall gültiger – Erfolg so dar, dass wir, von ihm dominiert, ihm alles um uns herum unterworfen haben. Der Erfolg des Wirtschaftswunders – eingebettet in die mechanistische Weltanschauung unserer Kultur – hat dazu geführt, dass wir anscheinend nicht mehr anders können, als DAS POSITIVE mit Größer, Schöner, Schneller, Komfortabler, Sicherer, usw. zu assoziieren…

„Wir sehen „Glück“ und „Erfolg“ immer in einem Mehr, in einer Steigerung, in einer Ausdehnung“

Wenn heutzutage nach Lösungen für anstehende Probleme geforscht wird, dann tauchen gelegentlich auch wunderbare Medienerzeugnisse auf, die zunächst einmal die Stimmung wieder heben, weil sie zum Beispiel verkünden: „Die Welt ist voller Lösungen“. Das klingt erst einmal wunderbar „uplifting“, denn wer will keine Lösungen. Allerdings möchten wir auch Erfolg. Und Glück. Was „Erfolg“ ist, lassen wir aber durch Andere definieren, im Großen und Ganzen durch die gerade herrschenden Ideologeme und Paradigmen. Konkret also heute: durch der Markt. Und beim Erreichen von Erfolg und Glück soll uns die Meditation helfen. Amazon zum Beispiel bietet uns 1213 Vorschläge für buddhistische Ratgeberwerke an, wenn wir „Glück Buddhismus“ in die Suchmaske eingeben. Manchmal schaut dann aber, während der Glückssuche des Publikums, einer der traditionellen buddhistischen Lehrer auf und sagt verwundert, so wäre das aber nicht gemeint gewesen. Und schreibt jetzt ein Buch mit dem Titel „Not for Happiness“ (Dzongsar Jamyang Khyentse, 2012), in dem er erklärt, dass der buddhistische Weg eher dafür da wäre, sich enttäuschen zu lassen und die eigene innere Misere zu erleben, weil er uns auf unsere (Selbst-) Täuschungen hinweist und uns auch erst einmal unsere Miskonzeptionen und Verblendungen klar machen will. Wir aber hätten gerne die schnellen „Lösungen“, die uns unser Glück lassen und unseren Erfolg garantieren.

3 schätze: Das klingt, als hieße die Devise, weniger Entwicklung (im Sinne von höher, schneller, weiter) und zurück zur Einfachheit?

Jürgen Windhorn: Wenn man die Dinge (über-) steigert, hat man auch die Chance, sie deutlicher zu sehen und etwas zu lernen. Zum Beispiel, zu lernen, dass eine Steigerung – und zwar auch gerade die Steigerung dessen, was uns im ersten Anlauf als DAS GUTE per se erscheint, ambivalent sein kann. Wobei „Ambivalent“ heißt zunächst einmal, dass die Dinge nicht so einfach sind … Um aber herauszufinden, wie die Dinge wirklich, in vollem Umfang, in voller Ambivalenz sind, dafür scheint die Weisheit der Vergangenheit alleine nicht mehr auszureichen. Wir leben nun einmal in einer anderen – in einer von uns selber massiv veränderten – Welt, die sich mit nichts vergleichen lässt, was es in der späten Eisenzeit gab. Und die schnellen Lösungen des New-Age erweisen sich oft genug als … vorschnell.

Die meisten Bereiche des Lebens, z.B. „Energie/Energiesparen“, sind einfach sehr komplex und die Frage nach Problemlösungen nicht immer leicht und schnell zu beantworten. Ein Beispiel, schon seit 150 Jahren gut bekannt ist das sogenannte Jevons-Paradoxon: Effizientere technische Methoden führen des öfteren in der Folge zu Energiemehrverbrauch. Das klingt paradox. Daher auch die Bezeichnung dieses Phänomens … Zu Jevons Zeiten waren gerade die alten, ineffizienten Dampfmaschinen von Newcomen durch innovative Entwicklungen von James Watt ersetzt worden. Die Watt’sche Dampfmaschine wurde als „Lösung“ gefeiert, weil sie die damals knapp werdende Tagebaukohle viel effizienter in Kraft und Bewegung umsetzen konnte, als die alten Modelle. Außerdem war das Watt´sche Modell so kompakt und leicht, dass man es auf Räder montieren konnte. Damit war die Eisenbahn erfunden und die industrielle Revolution nahm ihren Lauf. Und der Verbrauch an Kohle explodierte geradezu. Und weil jetzt mit der neuen starken und effizienten Dampfmaschine die tiefen Kohleflöze von Grundwasser freigepumpt und abgebaut werden konnten, ließ sich auch der steigende Bedarf – etwa hundert Jahre lang, bis das dann auch vorbei war – bedienen.

3 schätze: Das klingt mitunter recht düster. Wo bleibt das Positive?

Jürgen Windhorn: Ja, es kann sein, dass man erst einmal Schwarz sieht, wenn man die Augen aufmacht. Weil die Dinge nicht so rosig sind, wie man sie sich in seinen (New-Age-) Träumen ausgemalt hat. Aber selbst Schwarz-Sehen mit offenen Augen wäre doch wohl dem Rosarot-Sehen mit geschlossenen vorzuziehen – vorausgesetzt man hätte Interesse an dem, was im Buddhismus Erwachen genannt wird. Und Schwarz-Sehen ist natürlich auch nicht das letzte Wort. Es ist vielleicht aber ein erster Schritt, ein Durchgangsstadium, auf einem Weg der Befreiung, der nicht durch ein Museum, sondern durch die Wirklichkeit führt.

Ansätze, technische und organisatorische Ansätze, für eine ökologisch und sozial verträgliche Lebensweise haben wir. Die fehlende Technik ist nicht das Problem. Und wir wissen heute – wir können wissen – dass mehr materieller Besitz und mehr Weltverfügbarkeit (ein Ausdruck des Soziologen Hartmut Rosa) nicht glücklicher macht. Was wir aber anscheinend nicht – oder noch nicht ausreichend – wissen, ist: Was steckt hinter unseren beinah zwangsneurotischen Reaktionen, die bei jedem sich bietenden Anlass ein Mehr im Sinne einer Steigerung von Verfügbarkeiten verlangen, die immer auch mit Ressourcenverbräuchen und Emissionen verbunden sind? Warum tun wir das, wenn es uns nachgewiesenermaßen unter dem Strich nicht glücklicher macht? Und was wollen wir „eigentlich“? Was macht uns wirklich glücklich. Das sind natürlich uralte Fragen, aber wir haben sie heute mit einer ganz anderen Dringlichkeit zu stellen als zu Zeiten von Bodhidharma und Hakuin. Es steht nicht mehr nur unser kleines privates Glück oder Unglück auf dem Spiel, sondern die Biosphäre eines ganzen Planeten und die Zukunft des Lebens überhaupt.

3 schätze: Was bedeutet „Glück“ für Dich?

Jürgen Windhorn: Kann man es so einfach ausdrücken und sagen? Auch, worum es im Buddhismus gehen soll, wenn nicht um´s naive Glücklichsein, ist gar nicht so einfach zu sagen. Das Positive, das den Verlust der primären Naivität übersteht, jenseits von Optimismus und Pessimismus, findet sich eben außerhalb einer simplen Happiness …

3 schätze: Abseits des Lebensgarten Steyerberg, mitten im Wald, ist nun der ToGenJi entstanden, ein Zen-Tempel und Heimat der Choka Sangha sowie Permakultur Projekt. Erzähl doch bitte ein bischen…

Jürgen Windhorn: Das ToGenJi-Projekt ist ursprünglich ein Zen UND Permakultur Projekt. Es geht um eine Verbindung des meditativen Weges mit einer Lebensweise, die mit der Natur kooperiert. Ein Weg, der schon für die (chinesische) Zen-Tradition maßgeblich war und der auch eine Umsetzung von Punkt Nr. 5 des Achtfachen Pfades, der Rechten Handlung, in einer hochindustrialisierten Kultur sein könnte. Ähnlich wie die Praxis und Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation und der Mediation, die sich als Konkretisierung von Nr. 3, der Rechten Rede verstehen lässt.

Wir brauchen, sagt etwa auch der Oldenburger Ökonom Niko Paech, „Real-Labore“ jenseits der Steigerungs- und Verwertungszwänge, wo wir üben können, „unser Ding“ zu machen und nicht auf jede emotionale Regung zwanghaft mit materiellen und energetischen Steigerungen und Projekten zu reagieren.

Solche „Real-Labore“, schon länger bestehende Ökodörfer zum Beispiel, haben zwar wichtige Impulse im Bereich Spiritualität und Ökologie in den Mainstream gebracht, diese Impulse wurden dann aber auch im Sinne des Mainstream aufgenommen und integriert.

Außergerichtliche Verständigung wird zum „Industriestandard“ und Meditation von den Krankenkassen bezuschusst. Ein Erfolg ist zweifellos erkennbar, aber es ist nicht so leicht einzuschätzen, welcher Anteil ein realer Erfolg ist und welcher ein Pyrrhussieg. Warum ist das alles so schwer zu sehen? Die Buddhisten haben einen Begriff für diesen Effekt, etwas „eigentlich“ Offensichtliches nur schwer erkennen zu können: Verblendung.

Dieser Begriff „Verblendung“ wird allerdings in der Regel von uns meist nur rein innerpsychisch verstanden. Kein Wunder, wenn es doch den Buddhisten – traditionell, in der späten Eisenzeit des Buddha auch durchaus angemessen – zentral um die menschliche Innenwelt ging. Aber auch heute noch sagen maßgebliche buddhistische Lehrer: „Unsere Heimat ist der Geist“. So etwa ein französischer buddhistischer Lehrer aus der tibetischen Tradition gegenüber Besuchern aus dem Kolumbianischen Hochland, die in ihrer Heimat als wohl allerletzte Menschengruppe völlig getrennt von der industrialisierten Welt leben. Die Kogi-Schamanen aus dem südamerikanischen Bergen konnten die Erklärung der Buddhisten nicht verstehen. Wie kann man nur glauben, so wunderten sie sich, dass die eigene Heimat im Geist ist, wenn doch offensichtlich ist, wo und wie und wovon wir alle leben…?

Unser industrieller, immer noch weitgehend von fossilen Energiequellen angetriebener Alltag stellt, wie sich unter dem Strich zeigt, die Manifestation einer Art von großer perfektionierter Illusion dar, weil er einfach in der bestehenden Form nicht auf Dauer erhalten werden kann. Also in gewisser Weise als eine ins globale Ausmaß angewachsene materielle Umsetzung derjenigen geistigen Fessel, aus der uns die Übung des „Zen im Alltag“ befreien soll. Aus dieser Illusion, oder besser: aus diesem Traum (im doppelten Sinne des Wortes!) zu erwachen – immerhin gilt das „Erwachen“ als das ultimative Ziel im Buddhismus – scheint aber heute sehr viel verlangt. Denn allein schon die Anerkennung der Tatsache, dass wir uns mit unserer zwanghaften Bindung an die herrschende Steigerungsdynamik in einem Traum – der zunehmend zu einem Alptraum wird – befinden, diesen Traum also wenigstens luzide zu machen, fällt uns schwer genug. Und die Frage, wie heute ein – befreiend wirkendes – Zen im Alltag möglich sein könnte, unter Berücksichtigung von Punkt Nr. 5 des Achtfachen Pfades, ist damit zu einer Art Meta-Koan geworden.

3 schätze: Kann der Zen-Weg und die Zen-Praxis uns dazu verhelfen auf diese Fragen eine – für uns, für heute – angemessene Antwort zu finden?

Jürgen Windhorn: Ja, das ist die Frage. Was ist die – wirkliche – Alternative? Was ist der Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit gegenüber den uns beherrschenden Paradigmen und Ideologemen? Es ist gar nicht so schwer … – Jede Beziehung, jede Beziehung zwischen Menschen und jede Beziehung zur Welt, die mir hilft, mir Dinge wirklich anverwandeln zu können und jede Beziehung, in der Menschen und Dinge mich im Wesen berühren und zu mir sprechen – unabhängig von Fragen der Verwertbarkeit und des Verfügbar-Machens – befindet und bewegt sich schon jenseits der herrschenden Paradigmen und Ideologeme.

Es kann durchaus auch sein, dass wir solche vertieften „Resonanzerfahrungen“ (wie Hartmut Rosa es nennt) in unserer Arbeit erleben, auch im Sich-Abarbeiten; jeder Handwerker und jeder wirklich Kreative kennt das, dass man sich in einer Arbeit verliert, völlig darin aufgeht, und hinterher aber erkennen muss, dass es zwar höchst befriedigend und zutiefst erfüllend war, das zu tun, aber niemand wird einem auch nur eine müde Mark dafür geben. Wenn man das erlebt, dann hat man sich zumindest schon einmal außerhalb des herrschenden Ideologems der Verwertbarkeit erlebt … Solche Erlebnisse und solche Beziehungen sind immer höchst persönlich und ihre Tiefe verhält sich in aller Regel umgekehrt proportional zum Maß ihrer Verwertbarkeit und Verfügbarkeit. Und, übrigens, diese resonante und zutiefst rezeptive Welthaltung ist nicht planbar und nicht herstellbar wie ein Industrieprodukt.

3 schätze: Also, weniger „Wellness“ und mehr „echte Revolution“?

Jürgen Windhorn: Die Idee, sich eine Auszeit aus dem Hamsterrad zu nehmen und dann am Wochenende eine sorgfältig geplante Gipfel- bzw. Tiefenerfahrung in der Natur oder bei einem Meditationswochenende einzuschieben, damit man dann unter der Woche davon zehren kann, funktioniert ja in der Regel nicht. Resonanz- und Tiefenerfahrungen verweigern sich eben der Steigerbarkeit genauso wie der Plan- und Verwertbarkeit. Der Ansatz, die Natur – die äußere und auch die innere – als Ressource zu verstehen, die von uns berechenbar in Anspruch genommen und nach Belieben genutzt werden kann, bleibt im Paradigma der Verwertbarkeit aller Dinge und Wesen befangen. Der Punkt ist natürlich – wie jeder weiß –, dass das Wertesystem des Alltags ein anderes ist, als dasjenige, dass sich aus wirklichen Tiefenerfahrungen ergibt. Und der Versuch, den Alltag zu „retten“ und zu verbessern und zu heilen, hat eben, wie die halbjahrhundertalte Geschichte des New-Age zeigt, oft genug dazu geführt, dass die brauchbaren Werkzeuge aus den spirituellen Traditionen im Sinne des Mainstream absorbiert und entsprechend eingesetzt wurden.

Das Verlangen – und vielleicht das befriedigte Verlangen – nach Resonanz- und Tiefenerfahrungen jenseits der Steigerungs- und Verwertungszwänge des Mainstream reicht aber nicht aus. Wenn wir kein Bewussstsein für die rasanten Veränderungen entwickeln, die unsere ökologisch untragbare Lebensweise als Kollateralschaden erzeugt, dann werden wir bald immer weniger resonante und tiefe Erfahrungen machen können, weil die Natur, die man noch erleben könnte, und die letztendlich die Grundlage von allen menschlichen Erfahrungen darstellt, sich zurückzieht und die Erhaltung des status quo immer aufwendiger und teurer wird. Allein schon, um nur ein Beispiel zu nennen, die in absehbarer Zeit notwendig werdenden Maßnahmen zum Küstenschutz und zum weltweiten Umbau der großen Häfen, auf deren Funktion die globale Wirtschaft beruht – auch wenn man vorerst nur von einem Meeresspiegelanstieg von 1 bis 2 Metern ausgeht – kann leicht die Hälfte aller personalen und materiellen Ressourcen in den Baubranchen der Küstenregionen erfordern. Ein funktionierender globaler Handel ist aber Voraussetzung, um uns mit den Ressourcen und der High-Tech für unsere Regenerative-Energie-Anlagen zu versorgen. Das nur als kleines Beispiel für die enormen Veränderungen, die auf uns, spätestens auf die nächste Generation, zukommen werden.

Das Mantra „Mehr, mehr, mehr, – Wachstum, Wachstum, Wachstum“ scheint nun wirklich nicht dessen Lösung darzustellen

„Produktive“ Tätigkeiten innerhalb der auf Wachstum angewiesenen Industriegesellschaft führen allzuoft zu Steigerungen von Dingen, bei denen sich im Nachhinein herausstellt, dass sie niemandem wirklich dienen. Am wenigsten zu irgendeinem Glücklichsein. Als Kenner und Geübte in der Zen-Tradition könnten wir jetzt auf eine solche Feststellung hin mit dem bereitliegenden Wanderstab auf den Tisch hauen und sagen: „Hah! Alles vergebens. Eine Anstrengung für nichts und wieder nichts!“, und dann fröhlich lachend den Rucksack schultern und beschwingten Schrittes unseres Weges ziehen. Und zu Rinzais Zeiten wäre das wohl auch eine adäquate Zen-Reaktion gewesen … – Dummerweise leben wir aber nicht mehr in Rinzais Zeit. Und in auch nicht in Hyakujos Welt. In unserer Welt, also in einer Welt, in der jeder Tag der Teilnahme an Industriearbeit ein Tag der Verringerung der Lebensqualität unserer Nachfahren bedeutet, müsste Hyjakujo passenderweise sagen: „Ein Tag MIT Arbeit ist ein Tag ohne Essen!“

3 schätze: Bedeutet es, den Zen-Weg zu gehen, letztlich doch in einer klösterlichen Struktur zu leben? Wird ein „Zen im Alltag“ nicht wirklich funktionieren?

Jürgen Windhorn: Niemand sagt, dass ein Zen-Weg, wenn er sich nicht auf museumswürdige Psychotechniken beschränkt, einfach ist. Ein Zen-Weg, der heute die Dinge um uns herum so einschließt, wie die ersten Generationen der chinesischen Buddhisten, die die Kunst des Gartenbaus und der Selbstverteidigung und der Kalligraphie in ihren Weg eingeschlossen haben – und zwar erfolgreich –, was müsste eine solcher Weg heute bei uns – und durch uns – einschließen? Welche Formen von Verzicht und welche Formen von Befreiung würde es für uns heute bedeuten, wenn wir nicht Museumsverwalter einer tausendjährigen Tradition sein wollten, sondern lebendige Praktizierende mit offenen Augen?

Und die Entgegnung: „Fang‘ bei dir an, feg’ erstmal vor deiner eigenen Tür, schau erstmal in dich selbst, mach’ erstmal mit dir selber Frieden, bevor du auf die Welt schaust“, – diese Entgegnung ist immer richtig und nie vollständig. Nicht vollständig, weil das „Ich“, das „in mir“, usw. heute, bei unserer heutigen Wirkungsreichweite und „Power“ etwas komplett anderes bedeutet, als zu Hyakujos oder Hakuins Zeiten. Auch das heißt Erwachen: Zur Erkenntnis der physischen, der industriellen Wirklichkeit zu erwachen, in der und von der wir leben. Auch dann, wenn wir uns einig sind, dass auch diese Wirklichkeit noch lange nicht die letzte ist. Aber wer kann wagen, zu behaupten, auf dem Weg zur letzten Wirklichkeit zu sein, wenn er gleichzeitig den Elefant im Wohnzimmer verleugnet?

Jürgen Dai Yu Windhorn ist Dharma Nachfolger von Christoph Rei Ho Hatlapa. Er lebt und arbeitet auf dem Gelände es ToGenJi, am Rande des Lebensgarten Steyerberg und betreut den Bereich Permakultur. Jürgen Dai Yu koordiniert darüber hinaus den Podcast der Choka Sangha und schreibt den Blog Hudewald – Anmerkungen zur Verbindung von Spiritualität und Ökologie.

 

Fotos: Jürgen Windhorn

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